GastronomieBiersortenNeben der grundsätzlichen Unterscheidung in obergärige und untergärige Biere kann man weiters in klare und hefetrübe, helle und dunkle, stark und wenig gehopfte, Gersten- und Weizenbiere unterscheiden. Die technologische Unterscheidung nach Stammwürzegehalt kennt die Guppen der Abzugs-, Schank-, Voll- und Starkbiere. Nach der Art der Gärführung unterscheidet man Biere mit Tankgärung, Flaschengärung und Mischformen. Aus der Kombination dieser Faktoren, zusammen mit den jeweiligen Aufmachungen ergibt sich eine Vielzahl von internationalen und lokalen Bierspezialitäten. |
Schankanlage |
GastronomieFaustregeln und ErfahrungswerteEine technisch, hygienisch und ästhetisch einwandfreie Schankanlage ist wohl eine der wichtigsten Visitkarten jedes Gastronomiebetriebes. Die Vielfalt des Designs reicht von futuristisch-modern bis traditionell-urig, die zugrunde liegende Technik sollte jeoch stets einigen wichtigen Grundsätzen folgen. So sorgt die richige Einstellung des Zapfhahnes für gleichmäßigen, nicht zu stark schäumenden Fluss. Die Leitung von den Fässern zum Zapfhahn muss korrosionsfrei, keimfrei und frei von Ablagerungen gehalten werden. Die Fässer selbst sollten nach Möglichkeit an einem sauberen, ruhigen, kühlen Ort aufbewahrt werden, auch wenn mit Zwischenkühler gearbeitet wird. Eine Lagerung in der prallen Sonne oder in der heißen Küche ist absolut kontraproduktiv für die Qualität. Auch der Transport der Fässer sollte erschütterungsarm vonstatten gehen. Zumindest muss man den Fässern eine Beruhigungsphase von meheren Stunden gönnen, bevor man sie anzapft. Um die Schaumhaltigkeit des Bieres im Glas nicht durch Spülmittelreste zu gefährden, kann es, je nach Ausstattung der Spülmaschine und lokaler Wasserhärte sinnvoll sein, den letzten Waschgang mit der geringst möglichen Menge Klarspüler zu fahren oder das Bierglas vor dem Einschenken nochmals mit reinem Wasser zu spülen. Eine weitere Verbesserung der Schaumhaltigkeit erreicht man, wenn man mehrmals nachschenkt. Bier wird in der Regel zu kühl serviert. Die ideale Trinktemperatur, die die optimale Entfaltung des fragilen Aromas erlaubt, liegt zwischen 8 und 12°C. In der prallen Sonne getrunken, kann Bier einen sogenannten "Lichtgeschmack" bekommen. Es empfiehlt sich also, der alten Weisheit Folge zu leisten und sein Bier im Schatten zu genießen. Bei hefetrüben Weizenbieren empfiehlt es sich, die am Boden befindliche Hefe vor dem Öffnen der Flasche durch mehrmaliges vorsichtiges auf den Kopf stellen der Flasche wieder zu verteilen. Dabei sollte man aber nicht zu hektisch vorgehen, sonst schießt das Bier gleich beim Öffnen aus der Flasche. Keine Angst vor alkoholfreiem Bier! Es gibt aufgrund des technologischen Fortschrittes bei der Herstellung bereits ausgezeichnete Produkte im Handel, die keinen Vergleich mit "normalem" Bier zu scheuen brauchen. Einer allgemeinen Regel zu Folge ist der Bierkonsum von der Außentemperatur abhängig. Der Knickpunkt liegt bei ca. 28°C im Schatten. Darüber geht der Bierkonsum zugunsten anderer Getränke zurück. |
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